Zwölfter Teil II – Problemfall Aluminium

[Dies ist der zweite Teil des zwölften Teils einer Serie zum Buch „Impfen Pro & Contra: Das Handbuch für die individuelle Impfentscheidung“ von Dr. Martin Hirte. Es geht um einen teil der zweiten Hälfte des Kapitels „Herstellung und Zusammensetzung von Impfstoffen“. Zur Einführung der Serie geht es hier entlang.]

Im Gegensatz zu Thiomersal sind Aluminiumsalze (!) weiterhin in Impfungen vorhanden. Darum widmet sich Hirte der Substanz Aluminium eingehend. Leider bedeutet das für uns viel, viel Text den es zu besprechen gilt.

„Nachdem Thiomersal in modernen Impfstoffen für Kinder nicht mehr Verwendung findet, hat in den letzten Jahren ein anderer Hilfsstoff als Problemfall Karriere gemacht: Aluminium.“ (Seite 51)

Aluminiumsalze haben nicht in den letzten Jahren Karriere gemacht, ihre Wirkung als Adjuvans ist seit über 80 Jahren bekannt. Hirte vergleicht außerdem Äpfel mit Birnen und nennt Birnen Tomaten. Thiomersal war ein Konservierungsmittel, Aluminiumsalze sind Substanzen, um das Immunsystem „anzulocken“. Elementares Aluminium findet in Impfstoffen keine Verwendung. Wie bereits im Kapitel zu Thiomersal ignoriert Hirte den Unterschied zwischen Elementen und chemischen Verbindungen.

„Erstaunlich ist, dass trotz jahrzehntelanger Verwendung von Aluminium in Kinderimpfstoffen praktisch nichts über die Toxikologie bei Säuglingen und Kindern bekannt ist.“ (Seite 51)

Die Aussage ist nicht mit einer Quelle hinterlegt und sie stimmt nicht. Hirte verweist selbst auf Arbeiten die Studien zitieren, in denen die Wirkung von Aluminiumverbindungen auf Säuglinge und Frühgeborene untersucht werden. Einige dieser Studien finden sich auf einer Informationsseite des PEI. Eine interessante Frage ist, wie Hirte seine Behauptungen zum angeblichen Schaden durch „Aluminium“ aufstellen kann, wenn über Aluminium in Kinderimpfstoffen nichts bekannt sein soll? Das PEI schreibt:

„Aus klinischen Studien und aus der Spontanerfassung von Nebenwirkungen in Deutschland gibt es kein Signal zu aluminiumbedingter Toxizität nach Impfungen. Kumulative Vergleichsberechnungen zeigen, dass die systemische Exposition durch die in Deutschland empfohlenen aluminiumhaltigen Impfungen in den ersten beiden Lebensjahren im Bereich der tolerierbaren Aufnahme durch die Nahrung liegt. Der Beitrag von Impfungen zur geschätzten lebenslangen Nettoakkumulation von Aluminium im Organismus ist im Vergleich zur kontinuierlichen Aufnahme von Aluminium aus anderen Quellen gering und vor dem Hintergrund des Nutzens der Impfungen als vertretbar einzustufen. Es sind keine wissenschaftlichen Analysen bekannt, die eine Gefährdung von Kindern oder Erwachsenen durch Impfungen mit aluminiumhaltigen Adjuvanzien zeigen.“

Doch sowohl die Aussage vom PEI als auch die Untersuchung1 vom Bundesamt für Risikobewertung, die zu einem ähnlichen Ergebnis in Bezug zur „Aluminiumbelastung“ in Nahrung kommen, sind für Hirte scheinbar kein Maßstab.

„Wird Aluminium mit der Nahrung aufgenommen, so wirkt die Darmschleimhaut als Barriere und lässt nur kleinste Mengen passieren, die über die Nieren bald wieder ausgeschieden werden. Dennoch kann auch eine übermäßig lang dauernde orale Aluminiumzufuhr Verhaltensstörungen, Gedächtnisschwäche, Müdigkeit und Depressionen herbeiführen.“ (Seite 51)

Hirte nennt für seine Aussagen keine Quelle. Gingen wir nach der Faustregel, dass Behauptungen ohne Quelle ohne Begründung abgelehnt werden können, wäre hier eigentlich keine weitere Argumentation notwendig. Ich mache mir trotzdem die Mühe. In einer Übersichtsarbeit von 20072 werden Osteomalazie (Knochenerweichung), Anämie (Blutarmut), Enzephalopathie/Demenz (jeweils bei Menschen mit eingeschränkter Nierenfunktion und sehr hohen Dosen von Aluminiumverbindungen), Kontaktallergien und eine Lungenfibrose nach lang andauerndem Einatmen von Aluminiumstaub (bei Menschen die in Aluminiumwerken arbeiten) erwähnt. Wenn wir großzügig „Gedächtnisschwäche“ unter den Begriff „Demenz“ (nicht Alzheimer-Demenz!) einordnen, gibt Hirte ein halbes Symptom richtig an. Was ich mir unter „Verhaltensstörungen“ vorzustellen habe, erschließt sich mir nicht aber das ist vielleicht der pedantische Kinder- und Jugendpsychiater in mir.

Auch bei Menschen mit Nierenerkrankungen konnte man in der Vergangenheit Veränderungen feststellen, die bei hohen Konzentrationen von Aluminiumverbindungen im Blut auftreten:

“Diese Form der Intoxikation beginnt meistens mit Sprach- und Bewusstseinsstörungen. Später kommen Halluzinationen, psychotische Episoden, Ataxie, Myoklonien, typische EEG-Veränderungen, Krämpfe und Demenz dazu. Die Krankheit endet, wenn sie nicht früh behandelt wird, einige Monate nach den ersten Symptomen tödlich.3

Demenz ist nicht gleich Alzheimer-Demenz, darum ist die folgende Aussage nicht unerheblich.

„Aluminium scheint auch eine wichtige Rolle bei der Entstehung der Alzheimer-Erkrankung zu spielen (Kawahara 20114).“ (Seite 51)

Ein Zusammenhang zwischen Aluminiumverbindungen und Alzheimer wurde eine Zeit lang diskutiert, war nie sehr wahrscheinlich und ließ sich nicht nachweisen. Im Mai 2014 wurde ein Paper mit dem Titel „Ist die Aluminium- Hypothese tot?“5 veröffentlicht. Darin wird unter anderem darauf hingewiesen, dass viele Studien an Zellkulturen und Nagetieren durchgeführt wurden und es nicht möglich ist, von diesen auf die Wirkung beim Menschen zu schließen. Zum einen sind die Konzentrationen der Aluminiumverbindungen so hoch, dass sie selbst die von Menschen mit Nierenschäden bei weitem überschreiten. Zum anderen passen die Veränderungen, die man findet, nicht zu jenen, die man in Menschen findet, die zum Beispiel Alzheimer haben. In einem Review, ebenfalls von 20146 wurde zwar einerseits der Nutzen von Aluminiumverbindungen in Impfstoffen hinterfragt7, jedoch kein Zusammenhang zur Entstehung von Alzheimer, Krebs oder Schaden am Genom gefunden. Hirte sieht weitere Probleme.

„Bei Impfungen werden Aluminiumsalze direkt in den Muskel gespritzt. Dadurch gelangen große Mengen in den Körper – bei Säuglingen das Hundert- bis Tausendfache der Menge, die sie über die Milch aufnehmen (Dórea 20108).“ (Seite 51)

Wenn ich die Studie richtig interpretiere, handelt es sich im Wesentlichen um eine Berechnung mit vielen Annahmen. Es fanden keine Messungen statt. Leider habe ich nicht alles nachvollziehen können, um die Ergebnisse der Studie einordnen zu können. Selbst wenn die Aussage stimmt, muss sie jedoch nicht Problematisch sein, weil nicht nur die Menge entscheidend ist, sondern, wie die Substanz sich im Körper verhält. Und dabei sind die sichtbaren Nebenwirkungen wichtig. In einer weiteren Übersichtsarbeit9 bezüglich der Wirkung von Aluminiumverbindungen wird die Arbeit von Dórea besprochen und in den Kontext vieler anderer Arbeiten gestellt, die keine besorgniserregenden Nebenwirkungen finden konnten. Ansonsten, das sei hier nur am Rande erwähnt, scheint die Arbeit (ich habe die Zitate überflogen, nicht systematisch untersucht) überwiegend von der Autorin selbst zitiert zu werden sowie von Shaw und Tomljenovic, die Hirte ebenfalls als Quellen anführt.

„Die gute Löslichkeit führt zu einer raschen Verteilung in Geweben etwa von Nieren, Leber, Knochen und Nervensystem, die für toxische Effekte anfällig sind (Flarend 1997, ATSDR 2008).“ (Seite 51)

Hier sieht man erneut, wie schlampig dieses Buch recherchiert ist. In der Quellenangabe10 steht, Hirte bezieht sich auf „TOXICOLOGICAL PROFILE FOR ALUMINUM“ eine sehr Umfangreiche Arbeit mit 243 Seiten (ohne Quellenangaben mitzuzählen). Der Link hingegen führt auf ein „Faktenpapier“ von zwei Seiten, welches die Aussagen von Hirte nur sehr eingeschränkt belegt, weil es um elementares Aluminium geht, Hirte schreibt von Aluminiumverbindungen. Ein Organ welches in dem Papier genannt wird, wird von Hirte gar nicht erwähnt, die Lunge. Eventuell weil es sich bei den betroffenen um Arbeiter handelt. Impfungen werden im verlinkten Faktenpapier gar nicht erwähnt. Das Paul Ehrlich Institut schreibt zur selben Studie (Flarend 1997):

„Es gibt keine Studien bei Menschen, in denen Ausmaß und Geschwindigkeit der Resorption von Aluminium nach einer Impfung direkt untersucht wurde. Solche Studien sind wegen der geringen zugeführten Mengen im Vergleich zu den endogenen Aluminiumkonzentrationen und durch das ubiquitäre Auftreten von Aluminium methodisch und analytisch schwierig durchzuführen11. Der in Kaninchen nach Impfung mit einer Humandosis Aluminiumadjuvans beobachtete maximale Anstieg der Aluminiumkonzentration im Blut von 2 μg / l24 (siehe auch 1) ist im Vergleich zu den Normalwerten im Plasma von gesunden Säuglingen (6–15 μg/ l, s.o.) als gering anzusehen12.“

Interessant ist auch, dass Hirte sich das Flarend Paper noch einmal eigenständig heraussucht, obwohl es im ATSDR-Text (Agency for toxic substances and disease registry) besprochen wird. Das Ergebnis des ATSDR-Textes (eine systematische Übersichtsarbeit) ist, dass es keine Hinweise dafür gibt, das Aluminium in der Form in der es in Impfstoffen genutzt wird (als Salz) schädlich ist. Hirte behauptet das Gegenteil. Bisher hat sein Umgang mit Quellen mein Vertrauen in seine Bewertungsfähigkeiten der wissenschaftlichen Literatur jedoch nicht erhöht.

„Lange Zeit wusste man nicht, warum die Aluminiumsalze die Reaktion des Immunsystems auf Impfstoffe verstärken. Skeptiker sprachen vom »dirty little secret« des Impfens. Erst in den letzten Jahren ist etwas Licht in dieses Geheimnis gekommen (Exley 2010)“ (Seite 52)

Was ich mit diesem Zitat anfangen soll, weiß ich auch nicht genau. Es gibt viele Wirkmechanismen von Substanzen, die wir nutzen, die noch nicht aufgeklärt sind, . Es ist doch toll, wenn wir so einem Wirkmechanismus auf die Spur kommen. Nur am Rande, auch dieses Paper ist im Rahmen der systematischen Übersichtsarbeit besprochen, in der der auch Dórea aufgenommen wurde, deren Ergebnis Hirtes Sorgen nicht bestätigen 13.

Obwohl es keine belastbaren Hinweise auf die von Hirte postulierten negativen Effekte von Aluminiumverbindungen in Impfungen gibt, man also im Menschen nichts finden kann, führt Hirte weiter Ergebnisse von Studien an, die im Rahmen der bereits erwähnten Übersichtsarbeiten besprochen werden14.

„Bereits wenige Stunden nach einer Impfung ist das Aluminium in der Blutbahn nachweisbar. Im Tierversuch findet sich das Metall noch 28 Tage nach einer intramuskulären Injektion im Blut und in verschiedenen Organen, vor allem in Nieren, Leber und Gehirn (Flarend 1997). Die Ausscheidung über die Nieren gelingt besonders Säuglingen mit ihren noch unreifen Nieren nur sehr langsam (ATSDR 2008).“ (Seite 52)

In den von Hirte erwähnten Teilen geht es um Frühgeborene, nicht reif geborene Säuglinge. Frühgeborene haben viele Besonderheiten, die noch eingeschränkte Nierenfunktion ist eine davon. Trotzdem werden sie geimpft, weil die Vorteile die Nachteile überwiegen. Wenn das nicht so wäre, würde sie nicht geimpft.

Bevor wir uns der nächsten interessanten Quelle widmen, möchte ich noch die Aufbereitung von Hirtes Aufzählung bewerten. Er pickt sich Aussagen einzelner Studien heraus und stellt Ergebnisse, die ihnen widersprechen nicht vor. Dadurch entsteht ein verzerrter Eindruck des aktuellen Kenntnisstandes. Dabei müsste er es besser wissen, denn er zitiert teilweise Quellen, die genau diesen Kenntnisstand herausarbeiten (indem sie systematisch alle Quellen bewerten). Entweder hat er die nicht gelesen oder es ist ihm egal. Er sucht sich auch einzelne Ergebnisse heraus, die sehr kleine Gruppen betreffen (z. B. Frühgeborene) und erweckt durch seine Darstellung des Eindruck, die (potentiellen) Probleme dieser kleinen Gruppe, beträfen uns alle, zumindest alle Kinder. Hier wird von Hirte der aktuelle wissenschaftliche Kenntnisstand falsch dargestellt. Jetzt kommen wir zu nächsten Quelle.

„Man schätzt, dass bei 10 bis 15 Prozent einer Bevölkerung toxische Metalle wie Aluminium nicht adäquat entgiftet und ausgeschieden werden (Bradstreet 2004).“ (Seite 52)

Bei der Quelle handelt es sich nicht um eine wissenschaftliches Paper, sondern um die Folien eines Vortrages15. Wie es scheint, war an diesem Vortrag auch Andrew Wakefield beteiligt, was bereits ein Alarmzeichen sein sollte, daher eine kleine
Einordnung: Bradstreet16hat versucht, christlichen Glauben und Medizin zu kombinieren, dafür gründete er die „Good News Doctor Foundation“, eine christliche Organisation. Diese Organisation bot sich Wakefield als „Unterschlupf“ an, als der in die USA kam, nachdem er in Großbritantien wegen unethischer Forschung und Betrug seine Approbation als Arzt verloren hatte. In dem Vortrag versuchte Bradstreet sein Publikum davon zu überzeugen, wie schlecht „Aluminium“ ist. Dafür zitierte er auch Arbeiten der Geiers (zur Einordnung der Geiers bitte in Teil 12-I nachschauen) und Studien mit ihnen veröffentlicht17. So wie die Geiers, behandelte Bradstreet Kinder mit Autismus, er propagierte u. a. Chelattherapie18, hyperbaren Sauerstoff, Stammzelltherapie und eine obskure „Immuntherapie“19, was man getrost als lebensgefährliche Quacksalberei bezeichnen kann20. Seine „Forschung“ zu Aluminium bestätigte den Sinn seiner „Therapien“. Erneut ein handfester Interessenkonflikt, den Hirte nicht erwähnt. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass man über diese Informationen nicht stolpert, wenn man für ein Buch recherchiert, dass vorgibt, wissenschaftlichen Ansprüchen zu genügen.

„Aluminium überwindet die Blut-Hirn-Schranke durch die Bindung an ein Transporteiweiß (Transferrin) und lagert sich im Nervengewebe an spezielle Rezeptoren an (Redhead 1992, Gupta 1993, Lukiw 2005, Verdier 2005).“ (Seite 52)

Redhead 1992 ist eine Rattenstudie, Lukiw 2005 ist eine In Vitro Studie (eine andere Studie in der Lukiw einen Mechanismus für Schaden durch Aluminium bespricht, wird in der Willhite-Review 21 besprochen), Gupta 1993 ist eine Studie an Ratten und wird in ATSDR 2008 besprochen. Auf die Probleme von Nagerstudien und In-Vitro-Versuchen wurde in diesem Text bereits hingewiesen. Verdier 2005 hat 12 Affen das Leben gekostet. Die Arbeitsgruppe wollten die, ebenfalls von Hirte erwähnte, Macrophagic myofasciitis (MMF) untersuchen. Wie das zu der von ihm gemachten Aussage passt, weiß ich nicht. Allerdings lohnt sich ein Blick in die „Conclusion“ der AutorInnen:

„We conclude from this study that aluminium adjuvanted vaccines administered by the intramuscular route trigger histopathological changes restricted to the area around the injection site which persist for several months but are not associated with abnormal clinical signs.“

Das heißt, die Affen hatten zwar auch die von MMF-Patienten bekannten Veränderungen der Muskulatur aber keine (!) klinischen Symptome. Das könnte ein Hinweis darauf sein, dass die Ergebnisse, die zur MMF gefunden wurden, falsch positive Ergebnisse sind und die histologischen Veränderungen keine klinische Bedeutung haben. Allerdings ist es eine kleine Studie an Affen, insofern: Hinweis, kein Beleg.

Dieser Beitrag ist bereits viel zu lang geworden und wir sind immer noch nicht fertig. Mir fällt es erneut schwer, Hirte wollwollend zu bewerten. Die wissenschaftliche Qualität nimmt im Rahmen des Buches ab. Ich komme immer wieder zu einer von zwei Möglichkeiten: Entweder Herr Hirte ist aufrichtig, dann ist er unfähig solch ein Buch zu schreiben. Oder Herr Hirte ist ein Impfgegner, der im Sinne seines Anliegens Fakten absichtlich falsch darstellt. Ich bin nach diesem Kapitel erneut fassungslos, dass dieses Buch so vielen Menschen an Nachschlagewerk für Informationen über das Impfen dient. Dass unsere Impfraten immer noch so vergleichsweise hoch sind, ist den Kinderärztinnen und Kinderärzten anzurechnen. Danke dafür!

  1. „Aluminiumgehalte in Säuglingsanfangs- und Folgenahrung“ Aktualisierte Stellungnahme Nr. 012/2012 des BfR vom 20. April 2012
  2. Krewski D, Yokel RA, Nieboer E, Borchelt D, Cohen J, Harry J, et al. Human health risk assessment for aluminum, aluminum oxide and aluminum hydroxide. J Toxicol Environ Health B. 2007;10(Suppl 1):1–269.
  3. https://www.infomed.ch/pktemplate.php?pkid=564#lit Abruf 13.10.2018
  4. Kawahara M, Kato-Negishi M. Link between aluminum and the pathogenesis of Alzheimer’s disease: the integration of the aluminum and amyloid cascade hypotheses. Int J Alzheimers Dis. 2011;2011:276393.
  5. Is the Aluminum Hypothesis Dead?; Lidsky, Theodore I. PhD; Journal of Occupational and Environmental Medicine: May 2014 – Volume 56 – Issue – p S73–S79; doi: 10.1097/JOM.0000000000000063
  6. Willhite CC, Karyakina NA, Yokel RA, et al. Systematic review of potential health risks posed by pharmaceutical, occupational and consumer exposures to metallic and nanoscale aluminum, aluminum oxides, aluminum hydroxide and its soluble salts. Critical reviews in toxicology. 2014;44(Suppl 4):1-80. doi:10.3109/10408444.2014.934439.
  7. Die Autoren gaben an, es gebe nicht genug belege, für eine Wirksamkeit als Adjuvans durch Aluminiumsalze.
  8. Infants‘ exposure to aluminum from vaccines and breast milk during the first 6 monthsArticle in Journal of Exposure Science and Environmental Epidemiology; December 2009 DOI: 10.1038/jes.2009.64
  9. Systematic review of potential health risks posed by pharmaceutical, occupational and consumer exposures to metallic and nanoscale aluminum, aluminum oxides, aluminum hydroxide and its soluble salts; Calvin C. Willhite, Nataliya A. Karyakina, Robert A. Yokel, Nagarajkumar Yenugadhati, Thomas M. Wisniewski, Ian M. F. Arnold, Franco Momoli and Daniel Krewski; Crit Rev Toxicol. 2014 Oct; 44(Suppl 4): 1–80.doi:  10.3109/10408444.2014.934439;PMCID: PMC4997813; NIHMSID: NIHMS809489;PMID: 25233067
  10. Zitat: „ATSDR (Agency for toxic substances and disease registry): Toxicological profile for aluminum. Atlanta, GA, 2008: 1–357. http://www.atsdr.cdc.gov/toxprofiles/tp22.pdf (Zugriff 23. 11. 2011)“
  11. Diese Aussage bedeutet, dass wir durch die normale Umgebung bereits eine Menge an Aluminium aufnehmen. Aluminium ist das dritthäufigste Element in der Erdkruste. Die normale Menge an Aluminium(Verbindungen) im Blut schwankt innerhalb eines Menschen z. T. beträchtlich. Der Anstieg im Rahmen von Impfungen ist so gering, dass man ihn von normalen Schwankungen nicht unterscheiden kann.
  12. Im Labor können Tiere so gut wie Aluminium(Verbindungs)frei aufgezogen werden. So kann man sicher gehen, dass jede Änderung der Aluminiumkonzentration im von der Impfung hervorgerufen wurde.
  13. Systematic review of potential health risks posed by pharmaceutical, occupational and consumer exposures to metallic and nanoscale aluminum, aluminum oxides, aluminum hydroxide and its soluble salts; Calvin C. Willhite, Nataliya A. Karyakina, Robert A. Yokel, Nagarajkumar Yenugadhati, Thomas M. Wisniewski, Ian M. F. Arnold, Franco Momoli and Daniel Krewski; Crit Rev Toxicol. 2014 Oct; 44(Suppl 4): 1–80.doi:  10.3109/10408444.2014.934439;PMCID: PMC4997813; NIHMSID: NIHMS809489;PMID: 25233067
  14. – „No studies were located regarding developmental effects of various forms of aluminum following acute- or chronic-duration oral exposure in healthy humans. The only human data on developmental effects come from infants with renal failure and premature infants. Their responses are probably not indicative of responses expected in normal infants. Osteomalacia and increased bone and serum levels of aluminum were reported in three infants with kidney failure who had been treated orally with >100 mg of Al/kg/day as aluminum hydroxide from the first or sixth month of life (Andreoli et al. 1984; Griswold et al. 1983), and in healthy infants ingesting aluminum-containing antacids (Pivnick et al. 1995). Progressive encephalopathy was also observed among children with severe renal disease ingesting aluminum- containing phosphate binders (Finberg et al. 1986; Griswold et al. 1983).“- „Additionally, there are no studies on the influence of immature renal function on aluminum retention in the body and no studies on the long-term effects of aluminum exposure on skeletal maturation or neurotoxicity.“- „Excretion of aluminum may be lower in premature compared to full-term infants (Bougle et al. 1991). Plasma levels of aluminum in premature infants were 14.6 μg/L compared to 7.8 μg/L in full-term infants, and absolute urinary excretion was reduced. The aluminum-creatinine ratio in the urine was similar in both groups, indicating that the lower excretion in the premature infants may be due to lower metabolic and glomerular filtration rates, thus increasing the risk of aluminum accumulation in this group.“
  15. Bradstreet, J.: Biological evidence of significant vaccine related side-effects resulting in neurodevelopmental disorders. Presentation to the Vaccine Safety Committee of the Institute of Medicine. The National Academics of Science, 9.2.2004. http://www.nationalautismassociation.org/pdf/IOM-Bradstreet.pdf (Zugriff 21. 12. 2011)
  16. Bradstreet beging 2015 wahrscheinlich Suizid, was zu diversen Verschwörungshypothesen geführt hat.
  17. J. Bradstreet, D. A. Geier, J. J. Kartzinel, J. B. Adams, and M. R. Geier, “A Case-Control Study of Mercury Burden in Children with Autistic Spectrum Disorders,” Journal of American Physicians and Surgeons 8 (2003): 76-79.
  18. Ein Therapie um Schwermetalle (z. B. Quecksilber) aus dem Körper zu entfernen. Es gibt Fallberichte von Kindern die an Nebenwirkungen dieser „Therapie“ verstorben sind.
  19. https://gcmaf.se/autism/
  20. Das könnte auch ein Grund für eine Razzia kurz vor seinem Tod gewesen sein.
  21. Willhite CC, Karyakina NA, Yokel RA, et al. Systematic review of potential health risks posed by pharmaceutical, occupational and consumer exposures to metallic and nanoscale aluminum, aluminum oxides, aluminum hydroxide and its soluble salts. Critical reviews in toxicology. 2014;44(Suppl 4):1-80. doi:10.3109/10408444.2014.934439.

[Anmerkung: Das hier ist ein Hobby von mir. Ich schreibe diesen Text in meiner Freizeit. Ich versuche, die wissenschaftlichen Ergebnisse nach bestem Wissen und Gewissen darzustellen. Ich kann aber nicht alles lesen. Daher kann ich nicht ausschließen, dass mir Fehler passieren. Sollte jemand einen solchen Fehler finden (Orthographie eingeschlossen) würde ich mich über eine kurze Rückmeldung freuen. Die einfachste Möglichkeit wäre ein Kommentar. Bitte verseht diesen mit einem Hinweis, wenn ihr NICHT möchtet, dass er veröffentlicht wird. Danke für’s lesen.]

5 Gedanken zu “Zwölfter Teil II – Problemfall Aluminium

  1. Wenn es nicht so ernste Folgen hätte, könnte ich mich über dieses Buch und die Argumente der Impfgegner nur noch schlapp lachen.
    Ich bin auf dieses Buch gestoßen, weil es im Wartezimmer eines homöopathisch arbeitenden Kinderarztes lag, der mir wegen der Neurodermitis meiner Tochter empfohlen worden war.
    Ich glaube zwar nicht an die Homöopathie, bin aber ein Fan von Placeboeffekten und ich hätte auch einen Vodootanz ausprobiert in der Hoffnung, dass es helfen könnte. Naja, nachdem ich das Buch geöffnet hatte, ahnte ich schon was auf mich zukommen könnte und so war es auch. Nach einer zwanzigminütigen Anamnese sagte er mir, dass er meinem Kind mit Homöopathie nicht helfen könne, da es zu gesund sei. Es müssten noch Symptome aus weiteren Lebensbereichen oder Organsystemen hinzukommen, damit er ein richtiges Mittel findet. Okay, hab ich mir gedacht, dann geh ich jetzt wieder.
    Aber dann verbrachte er noch eine halbe Stunde damit, mich darüber aufzuklären, dass die Ursache für die Neurodermitis in den Schutzimpfungen liegen könnte. Und dass ich als Mutter verpflichtet sei, mich auch mit der „anderen“ Seite als nur der von der Impflobby propagierten auseinanderzusetzen. Er werde mir mein Mittelchen aufschreiben, sondern einen Film, den ich mir ansehen solle.
    Da ich beim Stillen noch viel Zeit hatte, habe ich mir den Film tatsächlich angesehen. Es war der auf YouTube verfügbare Zwei-Stunden-Streifen „Wir impfen nicht!“
    Naja, was soll ich sagen: Ich bin heilfroh, dass ich in meinem Studium mit neurowissenschaftlichem Schwerpunkt gelernt habe, empirisch zu denken, Quellen zu interpretieren, Grafiken zu kritisieren und überhaupt für meinen Statistik- und Methodenausbildung. Denn wenn man als Laie solche Behauptungen liest, hört, sieht ist es fast unmöglich das ganze nicht einfach als zwei gleichwertige Seiten zum selben Thema zu betrachten.
    Beobachten konnte ich das als junge Mutter in einem Pekip-Kurs. Dieser wurde von einer Impfgegnerin geleitet und wir wurdenn zu Beginn fast jede Stunde ausführlich über das Thema informiert. Die Informationen habe sie von einem Arzt, „der WIRKLICH über das Thema aufklärt“. Das sei ja leider so selten. Das schwarze Schaf der Gruppe war ich spätestens dann als ich mein Kind komplett nach Stiko impfen ließ UND kein furchtbar schlechtes Gewissen und Tränen in den Augen deswegen hatte. Die Neurodermitis wurde dann abwechselnd auf die Impfungen oder auf unsere Mutter-Kind-Bindung attribuiert, da ich mich ihrer Meinung nach nicht gut in mein Kind einfühlen könne (ersichtlich daran, dass ich so früh impfen lasse, daran dass meine Tochter dort im Kurs in den ersten Stunden viel geschrien hat, daran dass sie Physiotherapie bekommt und ich das zulasse und daran, dass sie sich mit fünf Monaten immer noch nicht gedreht hat)…
    Das war der Punkt, an dem ich die Gruppe verlassen habe.
    Ich hatte über diese Erfahrungen jedoch Gelegenheit intensiv in die Impfskeptikerszene einzutauchen. Es war stellenweise sehr verunsichern, insbesondere wenn man als frischgebackene Mutter ohnehin viel Neues zu lernen hat, oft Angst vor Fehlern hat und sich Gefühle von Überforderung als Versagen vorwirft. Ich denke, dass es nicht nur mir in den ersten Monaten so ging und da ist man leicht zu beeinflussen.

    Jetzt habe ich viel mehr geschrieben als geplant! Eigentlich sollte das Ganze nur untermauern, für wie wichtig und hilfreich ich diese Recherche finde und da ich weiß WIE viel Mühe sowas macht, möchte ich mich herzlich dafür bedanken. Ich lese und schmunzle bei diesen Artikeln sehr gerne und würde die am liebsten auswendig lernen, um für die nächsten Beeinflussungsversuche argumentativ gewappnet zu sein. Also, herzlichen Dank für die fachliche Mühe und den sympathischen Stil!

    (…)

    Beste Grüße!

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