Gerald Hüther und die Drei Musketiere

Endlich kommt mal jemand nach Dresden, der sich um die Würde des Menschen kümmert. Das hat diese Stadt bitter nötig. Leider kam dann Gerald Hüther. Die Veranstalter des Palaisommers hatten ihn eingeladen und ihre Bühne angeboten, damit er seine Plattitüden von dort verbreiten kann. Er hat die Gelegenheit genutzt. Mit dabei war der Moderator Tim Niedernolte, der sich berufen fühlte, ein Buch über Wertschätzung zu … Gerald Hüther und die Drei Musketiere weiterlesen

Gefährliche Orte in Sachsen

Die Polizei in Sachsen hat kürzlich 61 gefährliche Orte oder Gefahrenzonen in Sachsen bekannt gegeben. An diesen Orten darf die Polizei beispielsweise überwachen und anlasslos Personen kontrollieren. Die sächsische Regierung und Polizei sind für das Ausrufen dieser Gefahrenzonen kritisiert worden. Eine Kritik bezieht sich auf die Maßstäbe, um einen Ort als „gefährlichen Ort“ einzustufen. Die kennt nämlich niemand. Niemand außerhalb der Polizei. Wenn es keine … Gefährliche Orte in Sachsen weiterlesen

Bullen sind auch nur Menschen

Auf meinen Streifzügen durch die Dresdner Neustadt achte ich in der Regel auf die Botschaften, mit denen die Architektur verziert ist. Manchmal bin ich amüsiert, manchmal genervt, oft gelangweilt von den Botschaften. Und manchmal bin ich so verstört, dass ich ein Foto machen muss und der Welt mitteilen möchte, wie bescheuert ich die Aussage eines Aufklebers finde. Ich gehen davon aus, dass es sich um … Bullen sind auch nur Menschen weiterlesen

PEGIDA und die schützende Hand

Obwohl ich seit einige Monaten selbst nicht mehr auf der Gegendemo war, verfolge ich das Geschehen medial regelmäßig mit. Über den routiniert ablaufenden Marsch der Besorgten in Dresden lohnt es sich nicht wirklich, Worte zu verlieren. Abgesehen von bewährter verbaler Eskalation und erneutem Streit im PEGIDA Führungsteam (diesmal mit Frau Festreling – der Lutz und seine Damen, was läuft da nur falsch?), handelt es sich um rassistische … PEGIDA und die schützende Hand weiterlesen

Das Menschenmaterial von Öderland

Ich hätte mehr Publikum erwartet, im Schauspielhaus Dresden. Unter anderem, weil das Stück „Graf Öderland – Wir sind das Volk“ nach dieser Vorstellung nur noch zweimal aufgeführt werden wird. Außerdem bietet das Stück die Gelegenheit, sich kritisch mit PEGIDA auseinanderzusetzen, ohne sich mit „den Linken“ gemein machen zu müssen. Eine Angst, die das demokratische Engagement vieler Dresdner zu behindern schein. Mit den bekannten Konsequenzen. Wen … Das Menschenmaterial von Öderland weiterlesen

Humorzone Dresden – Das weinende Auge

„Ich gebe zu, wir hatten auch unsere Vorurteile aber Ihr wart ein geiles Publikum!“ Khalid Bounouar Viel zu Lachen gibt es in Dresden in den letzten eineinhalb Jahren nicht. PEGIDA hat, gemeinsam mit dem völkendenden Haufen von der AfD die braune Suppe in Sachsen, über dem von der Landes-CDU geschürten Feuer, richtig zum Kochen gebracht. Und so richtig schlimm scheint das hier niemand zu finden. … Humorzone Dresden – Das weinende Auge weiterlesen

Dresdner Frust

   13 000 Menschen waren am 13.02.2016 bei der Menschenkette, welche die Dresdner Altstadt symbolisch schützen soll. 13 000 meiner MitbürgerInnen, die sonst jeden Montag zentrale Plätze ihrer Altstadt einem rassistischen Mob überlassen, haben sich an einem Samstag Abend im Februar an den Händen gehalten und durften sich dem warmen Gefühl hingeben…? Tja das weiß ich auch nicht, welches Gefühl da transportiert werden sollte. Im … Dresdner Frust weiterlesen

PEGIDAs Sorge um den Rotmilan

Michael Bittner dürfte einer der intimsten Kenner der Seele von PEGIDA sein. Regelmäßig veröffentlicht er „Fanpost“ von Menschen die zu den Veranstaltungen gehen. Dabei wird immer wieder deutlich, dass vielen TeilnehmerInnen gar nicht wichtig zu sein scheint, was man vorne auf der Bühne in den Abendhimmel ablässt. Einige sind angeblich nicht mal damit einverstanden. Einig sind sich jedoch alle darin, dass es falsch läuft in … PEGIDAs Sorge um den Rotmilan weiterlesen

Die 'Besorgten' wollen's wissen

Nun legen sie es darauf an. Die Teilnehmerzahlen stagnieren und so langsam wird es, ‚Hymne‘ hin oder her, allmontäglichen etwas zäh auf dem Theaterplatz: Plärren, Fähnchen schwenken, schimpfen, nach Hause fahren. Darum besinnen sich die MacherInnen der neofaschistischen PEGIDA–Bewegung auf das, was sie können und begeben sich auf den Weg in die Opferrolle. Das will gut vorbereitet sein. Erst der „vernünftige“ Verzicht auf den Theaterplatz. … Die 'Besorgten' wollen's wissen weiterlesen

PEGIDA – Dresden, selbst Schuld

Was mich wirklich nervt, sind Äußerungen von Menschen, die DresdnerInnen pauschal beschimpfen, weil sie nichts gegen die PEGIDA unternehmen würden. Mich macht das wütend, weil ich Dresdner bin und etwas dagegen unternehme, dagegen auf die Straße gehe. Doch dann kommt wieder irgendeiner der etablierten, satten, trägen und bürgerlichen DresdnerInner und macht den Mund auf. Und ich denke: OK, „wir“ haben diese Beschimpfungen verdient. Wer so … PEGIDA – Dresden, selbst Schuld weiterlesen